„Ein Glasfaseranschluss ist nur der erste Schritt der Zukunftsvorsorge.“
17.05.2021
Unternehmen brauchen starke Digitalisierungspartner, um den digitalen Wandel bewältigen zu können. Im Interview mit RFT-Geschäftsführer Stefan Tiemann erfahren Sie mehr über Herausforderungen und Lösungsansätze.
Bei der Digitalisierung geht es um mehr als das papierlose Büro. Wie können Unternehmen die digitale Transformation zukunftssicher gestalten?
Die wichtigste Voraussetzung für Zukunftssicherheit ist, dass Unternehmensstandorte mit einem Glasfasergebäudeanschluss (FttB), oder besser noch mit einer Glasfaser-Innenhausverkabelung (FttH), ausgestattet werden. Daneben geht es um den physischen Schutz der IT-Infrastruktur durch digitale Schließsysteme, Brandmeldeanlagen und Einbruchsicherungen. Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld sind hochsichere und zuverlässige Datenschutzvorkehrungen. Unsere RFT-Gruppe hat sich auf diese drei Handlungsfelder spezialisiert und sich so als regionaler Digitalisierungspartner etabliert.
Hinsichtlich des Datenschutzes plädieren Sie für eine höhere Sensibilität bei der Nutzung von Cloud-Services. Welche Gefahren sehen Sie?
Sichere Daten- und Kommunikationsstrecken sind für den Unternehmensalltag unabdingbar geworden. Gleichzeitig werden immer mehr Anwendungen wie beispielsweise die Office-App Microsoft 365 und auch Datensammlungen in Online-Speicher ausgelagert. Mitarbeiter können so von überall auf Programme und Unterlagen zugreifen. Doch die Datenserver vieler Cloud-Anwendungen stehen nicht in deutschen Rechenzentren und unterliegen somit nicht den strengen deutschen Datenschutzbestimmungen. Datendiebe und Ermittlungsbehörden können dadurch leichter Informationen abgreifen und weiterverwenden.
Sie sagen, im Brandenburgnetz der RFT kabel sei die Datensicherheit besonders hoch. Warum ist das so?
Der Datenverkehr in unserem Glasfasernetz läuft seit 2016 über ein eigenes Rechenzentrum in Neuruppin. Das heißt, wir können garantieren, dass Kommunikationsdaten niemals unser Netz und Deutschland verlassen. Darüber hinaus realisieren wir mit Punkt-zu-Punkt-Verbindungen exklusive Direktverbindungen zwischen Standorten. Diese unabhängigen und medienbruchfreien Unternehmensnetzwerke werden immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Gibt es denn Alternativen für beliebte Cloud-Dienste? Müssen wir Datenschutzeinschränkungen in Kauf nehmen, wenn wir den Unternehmensalltag digitaler
Ja, es gibt Alternativen, d. h. Einschränkungen beim Datenschutz müssen nicht in Kauf genommen werden. Wir stellen Unternehmen individuelle Cloud-Anwendungen, eigene Systeme für das Dokumentenmanagement und die E-Mail-Archivierung zur Verfügung, bieten professionelle Backup-Lösungen zur Datensicherung und leistungsstarke Cyber-Security-Tools.
Der digitale Wandel erfordert ein Umdenken und das Handeln von Unternehmen. In vielen Fällen jedoch fehlt eine Digitalisierungsstrategie.
Nicht nur die Digitalisierung stellt uns vor neue Herausforderungen. Wenn ein Unternehmen wächst, d. h. mehr Mitarbeiter werden eingestellt oder ein weiterer Unternehmensstandort wird eröffnet, steigen die Anforderungen an die IT ebenfalls. Als Unternehmensgruppe sind wir in der Lage flexibel auf wachsende Bedürfnisse reagieren zu können. Das heißt, während eine Firma sich auf ihre Weiterentwicklung konzentriert, sorgen wir als IT-Partner im Hintergrund für die nötige Infrastruktur: angefangen von Glasfasernetzanschlüssen (FttB und FttH), über die Konzeption und Implementierung von skalierbaren IT-Infrastrukturen und sicheren Netzumgebungen, bis hin zur Versorgung mit modernen Breitbanddiensten sowie Rechenzentrumsleistungen. Mit diesem ganzheitlichen Service-Ansatz stehen wir regionalen Unternehmen gerne unterstützend zur Seite.
Das Interview wurde im FORUM - Das Brandenburger Wirtschaftsmagazin veröffentlicht, dem offiziellen Organ der Brandenburger Industrie- und Handelskammern Cottbus, Ostbrandenburg und Potsdam.